ZenPanda
Das Austauschgerät ist letzten Donnerstag endlich angekommen. Ich habe es nach der ersten Inbetriebnahme direkt aus dem Netz mit 800 W auf 100 % SoC aufgeladen und die untere Entladegrenze sicherheitshalber erstmal auf 50 % eingestellt.
Der Gerät lief dann unauffällig im Bereich von 49 bis 99 % SoC mit Zellspannungen von 3,14 bis 3,55 V. Die minimale und maximale Zellspannung lag dabei nur in einem einzigen Fall mehr als 10 mV auseinander: Beim Erreichen der 100 % SoC am ersten Tag (min./max: 3,47/3,56 V, also 90 mV Differenz).
In diesem Zeitraum lag die min./max. Zellspannung bei 50 % SoC mehr oder weniger im selben Bereich, obwohl man zwischen den Tagen einen leichten Abfall beobachten kann:
- 1. Tag (28.11.): 3,28/3,29 V
- 2. Tag (29.11.): 3,25/3,26 V
- 3. Tag (30.11.): 3,19/3,20 V
- 4. Tag (01.12.): 50 % SoC wegen viel Sonne nicht erreicht, 100 % aber leider auch nicht
Heute, am 5. Tag, ist es dann wieder zu einem relativ schnellen Spannungsabfall bei relativ gleichbleibender und geringer Last gekommen, während der Ladezustand bei 51 % "stehen geblieben" ist. Eigentlich hätte sich der Wechselrichter bei 50 % abschalten sollen, aber die wurden eben nicht erreicht:
- 5. Tag (02.12.): 3,14/3,14 V bis 2,78/2,81 V bei durchgehend 51 % SoC
Nach dem Spannungsabfall hat sich das Gerät mit 1 kW aus dem Netz bis auf 50 % SoC aufgeladen. Die Zellspannungen waren nach dem Laden bei 3,30/3,31 V.
Im Detail sehen die ersten Tage mit dem neuen Gerät bei mir also so aus:

Immerhin ist das neue Gerät nach dem Aufladen aus dem Netz heute nicht wieder in einen Error 25 gelaufen, wie es das alte eigentlich immer getan hat. Auch die Zellspannungen würde ich über die Zeit gesehen als stabiler einschätzen als bei meinem alten Gerät, das schon nach kürzerer Zeit starke Spannungsabfälle hatte. Die geringere Differenz der min./max. Zellspallungen spricht wahrscheinlich auch für eine bessere Qualität des Akkus.
Weniger schön ist weiterhin das "Wegdriften" der Zellspannung im Verhältnis zum Ladezustand. Für mich bedeutet das, ich muss das Gerät in Zeiten mit wenig Sonne spätestens nach vier bis fünf Tagen aus dem Netz auf 100 % aufladen, um es zuverlässig nutzen zu können. Vielleicht hilft hier aber auch ein Firmware-Upgrade: Es sollte doch möglich sein, den Wechselrichter rechtzeitig abzuschalten, bevor die Zellspannung so stark abfällt. (@Zendure: Liest hier jemand mit? 😉)