1200 W Einspeisung mit PV Hub 1200

wuff993

Hallo zusammen,
meine PV-Anlage (in Deutschland) möchte ich um ein Speichersystem bestehend aus einem SolarFlow PV Hub 1200 und einem AB 2000 erweitern.
Ziel soll sein, dass in Verbindung mit einem Shelly 3EM der Smart CT-Modus genutzt werden kann.
Um möglichst auch kurzzeitige Leistungspeaks von Verbrauchern aus der Batterie abdecken zu können, wäre es schön nicht nur 600 W oder 800 W, sondern die maximal möglichen 1200 W einspeisen zu können.
Ein Hoymiles HM-1200 Wechselrichter ist vorhanden und kann fest verdrahtet sowie angemeldet werden.

Nun habe ich allerdings hier im Forum zwei Sachen gelesen, die mich verunsichern:
1) Die maximale Leistungsabgabe lässt sich scheinbar zumindest mit der Angabe des Standortes Deutschland nicht auf 1200 W stellen? Wie kann man dies erreichen, vielleicht durch Angabe eines anderen Landes?
2) Der Smart CT-Modus funktioniert aktuell scheinbar nur bis zu einer Einspeisung von 800 W? Lässt sich dies vielleicht umgehen?

Nun, die Komponenten sind bestellt, aber noch nicht angekommen. Daher konnte ich noch nichts testen.
Falls jemand hierzu etwas weiß wäre ich sehr dankbar. 🙂

Johnie

Nein und nein. Hab ein Hoymiles 2000 und speise über 2 Eingänge im CT Modus 1100 Watt aus den Akkus ein wenn der Shelly sie anfordert. Geht also problemlos.

wuff993

Vielen Dank für die Antwort!
Das sind ja gute Neuigkeiten. Dann scheinen sich die anderen Forenbeiträge wohl auf ältere Softwarestände zu beziehen.

Okidoki007

Moin ...kannst Du mir sagen wie viel Watt genau an den Wechselrichter
gehen ?Mein Hoymiles 1800 nimmt
930Watt bei zei Eingängen

Holger

Wir unterhalten uns in diesem Forum über Balkonkraftwerke, die sind in Deutschland auf 800W Maximalleistung begrenzt. Wenn Du mehr Leistung in das Stromnetz einspeisen willst, musst Du eine richtige PV-Anlage anmelden und das geht nur über einen Installationsbetrieb

wuff993

Hallo Holger, aktuell sind in Deutschland nicht 800 W sondern im Gegensatz zu vielen anderen EU-Ländern lediglich 600 W Einspeiseleistung erlaubt.
Mir ist bewusst dass oberhalb dieser Schwelle eine Installation nicht durch Laien durchgeführt werden darf und zudem der Netzbetreiber die Anlage genehmigen muss.
Das ist aber im meinem Fall beides kein Problem.

Da ich eine produktbezogene Frage zu einem Zendure Produkt hatte, habe ich diese hier gestellt. Mir ist kein anderes Zendure-Forum bekannt.
Vielleicht ist es ja sogar für andere Nutzer interessant.
Warum sollte sich dieses Forum nur auf steckerfertige PV-Anlagen beziehen?
Das System eignet sich doch genau so zur Installation in etwas größere PV Anlagen.

Holger

Nach meinem Informationen ist seit 1.1.2024 eine Maximalleistung von 800W zulässig, wenn die Anschlussbedingungen eingehalten werden. Habe das aber nicht weiter hinterfragt, da es mich nicht betrifft. Trotzdem ist für die Eigenverbrauchsoptimierung nicht der Ausgleich der Spitzenlasten ein entscheidender Faktor. Dafür ist dieses Produkt nicht entwickelt worden

wuff993

Die 800 W Einspeiseleistung für steckerfertige PV-Anlagen sollte zum 01.01.24 eingeführt werden, ist allerdings aktuell wider erwarten leider noch nicht geschehen.

Woher kommt die Annahme, dass das System nicht hierfür entwickelt wurde?
Ein Föhn, ein Wasserkocher oder z.B eine Mikrowelle sind doch Geräte, welche über mehrere Minuten eine recht konstante Wirkleistungsaufnahme von ca. 1000 W verfügen. Vielleicht ist "Leistungspeaks" für einen mehrminütigen Zeitraum nicht der korrekte Begriff. Dennoch denke ich, dass dieses System zur Versorgung der Lasten gut geeignet wäre.

elnaso

Die Frage die ich mir eher Stelle rechnet sich der Aufwand mit anmelden usw. ist ja bei jedem individuell anders aber bei mir z.B. wären die Einsparungen pro Waschmaschine 5 Cent würde ich anstelle von 600 1200 Watt einspeisen

Holger

👍 das ist der Grundgedanke dieses Systems. Außerdem beschleunigen höhere Ströme die Alterung der Akkus. Schließlich werden ja ca. 8000 Ladezyklen vom Hersteller prognostiziert

wuff993

Ob es wirtschaftlich ist, ist eine andere Frage. Ich wollte zunächst wissen, ob es überhaupt technisch möglich ist.
In meinem Fall wäre es aktuell vermutlich wirtschaftlicher die PV-Anlage nicht um ein Speichersystem, welches ca. 1000€ kostet zu erweitern. Es ist einerseits die Frage wie lange die Komponenten halten. Andereseits hängt es vom jeweiligen PV- und Lastprofil ab, welches ja bei jedem unterschiedlich ist.
Die Amortisationszeit ist schon nicht klein. Dennoch bin ich von der Möglichkeit begeistert.

Johnie

Ich speise bis zu 2000W (900 PV Module + 1100 Akkus) ins Haus (nicht ins Netz) ein. Alleine die Waschmaschine heizt bei jedem Waschgang 30mins lang mit knapp 2KW das Wasser. Ersparnis pro Waschgang gegenüber 600 Watt ungefähr 21 Cent und rund 42 EUR über die Sonnenmonate insgesamt. Gleiches Spielchen mit dem Geschirrspüler, Herdplatten, Backofen, Mikrowelle, Föhn u.ä. Für mich rechnet sich das somit und macht auch die 3 Akkus wirtschaftlich.

wuff993

Ja stimmt, Batterien altern bei größeren Strömen schneller. Allerdings entspricht die Belastung der Zellen bei einer Entnahme von 1200 W aus einem AB 2000, der Entnahme von 600 W aus einem AB 1000. Ich denke es gibt viele Systeme mit nur einem AB 1000, welche mit 600 W betrieben werden.

Angeblich soll ja ein PV Hub 2000 in der Pipeline sein. Scheinbar sind die Batterien auch hierfür ausgelegt.

Ich denke es muss jeder selbst wissen, wie er das System im Rahmen der von Zendure vorgegebenen technischen Grenzen betreibt. Dass meine Idee nicht im Einklang des Grundgedanken des Systems ist sehe ich nicht.

Holger

Richtig, es muss jeder selber wissen, was er seinen Akkus zumuten will. Da es sich hier aber um ein öffentliches Forum handelt, sollte der Nachhaltigkeitsfaktor wenigstens Erwähnung finden.

Johnie

Beim Hoymiles 2000 sind es 550 Watt pro Eingang. Der Solarflow belegt bei mir 2 Eingänge und speist auch konstant max 1100 Watt ein.