Hallo hrby, nur zum gegenseitigen Verständnis: der Shelly ist (normalerweise!) im Zählerschrank montiert und misst den Stromfluss zwischen Zähler und Sicherungsblock. Das kannst Du vergleichen mit einem Pförtner an einem Firmen-Haupttor, der zählt, wer rein- und rausgeht. Und genauso wenig wie der Pförtner am Haupttor (ohne zusätzliche Maßnahmen) sehen kann, ob jemand durch eine Hintertüre die Firma betritt, kann der Shelly messen, ob (bzw. wie viel) der WR einspeist! Er misst ausschließlich, ob das Haussystem vom EVU-Netz bezieht oder einspeist - und die Zendure-CT-Steuerung versucht den Wert gegen 0 zu bringen!
Was verändert sich denn an der Shelly-Messung, wenn Du den WR ausschaltest - normalerweise müsste die Messung eine Erhöhung des Strombezugs vom EVU-Netz in Höhe der wegfallenden WR-Einspeisung anzeigen (hier also 120+600=720W). Falls nicht, liegt tatsächlich ein Messeproblem vor!
Falls für Dich die eingespeisten 600W (zzgl. gemessenem EVU-Bezug also hier 720W) keinesfalls der Hausverbrauch sein können (wäre in der Tat eine ziemliche Grundlast) - könnte evtl. eine Shelly-Klemme verdreht montiert sein und damit den Stromfluss mit falschem Vorzeichen melden? Das kannst Du testen, indem Du sowohl den WR als auch alle Sicherungsautomaten ausschaltest und dann einzelne Sicherungen einschaltest - dann muss der Shelly immer positive Werte liefern; bei einem negativen Werte hast Du die Phase ermittelt, bei dem die Klemme verdreht ist.