Für die Bypass Junkies 😃

Sunny

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Solarinfarkt-im-Klima-Labor-An-sonnigen-Tagen-ist-so-viel-Strom-in-der-Leitung-wir-wissen-nicht-wohin-damit-article25216440.html

Bei mir läuft eine OpenDTUonB und Nulleinspeisung. Wenn das mehr machen würden wird es weniger Probleme geben ...

D.S.

Darum Bypass immer aus oder zum Laden von mein hyper 2k

Sunny

Yep, Bypass braucht kein Mensch und wer Einspeiseentgelt bekommt, soll auch abgeschaltet werden können!

MPauer

[unknown]Mit openDTUoB ist bei mir der Bypass auf Automatik und es wird die Solarleistung an den Verbrauch angepasst. So kann ich die Akkus mittags voll haben und trotzdem wird im Bypass nicht zuviel eingespeist.

HLP

Not my Monkey, not my Business

HLP

Die Gesetzgebung regelt die Einspeisung bis 800W für ein BKW. Ist doch nicht mein Problem ob die Netzbetreiber zuviel Strom in den Leitungen haben. Hatten lange genug Zeit sich darauf vorzubereiten. Da will man auf erneuerbare Energien umstellen, aber ist nicht in der Lage das ganze vernünftig umzusetzen. Und der kleine Mann solls wieder richten (bezahlen) Nicht jeder kann sich eine Speicherlösung leisten. Soll derjenige dann komplett verzichten, weil man wie so oft nocht wirklich darüber nachgedacht hat.

Felli

Gebe dir hier Recht. Man hat lange gepennt und auf fossile Brennstoffe gebaut. Zusätzlich, verlangt unsere Führung immer mehr auf erneuerbare Energien zu gehen bei Mobilität und heizen im Eigenheim. Für meine Verhältnisse, sollen sie doch Wasserstoff mit dem Überschuss regional produzieren, auch wenn der Wirkungsgrad bescheiden ist. Aber besser mit dem Überschuss irgendwas anzufangen, als die Anlagen zu drosseln oder ganz raus zu nehmen. In Phasen, wo keine Sonne scheint und kein Wind weht, diese Energie wieder zurück führen. Reicht bei dem Bedarf in Deutschland sicher nicht um autark zu werden aber es bringt uns ein Stück weiter in diese Richtung. Bin jetzt kein Experte auf diesem Gebiet aber solche Lösungen gibt es schon auf kommunaler Ebene und auch in einigen Firmen. Was denkt ihr dazu ?

Kalle

Spätestens, wenn es zum Blackout kommt, ist es auch Dein Problem.

guido

in dem ntv Artikel geht es vor allem erst mal um größere PV Anlagen auf Dächern, nicht um 800W BKWs. Und mittäglichen Solarüberschussstrom gelegentlich zu drosseln ist für uns alle viel vernünftiger, als nur für Mittagsspitzen die Straßen aufzureißen, weitere Stromtrassen und Umspannstationen zu bauen, die wir alle über die Netzentgelte bezahlen müssten.

So Lala

Der Endkunde/Verbraucher ist in diesem Verteilspiel der einzige der überhaupt etwas zu bezahlen hat! Egal wie es läuft oder geregelt oder umgesetzt wird! Wer das noch nicht begriffem hat, hat ordentlich was verpennt.

HLP

Die Idee mit dem Fossibot finde ich gut, jedoch ist das Gerät nicht gerade günstig.

Brunkos (Moderator)

“Wir sollten zusehen, dass wir Speicher aufbauen und nicht einfach nur nicht steuerfähige Anlagen ins System drücken”

Er hat die Lösung eigentlich schon selber erkannt, aber zeitgleich machen sie uns solche Probleme beim anmelden eines Speichers. Der VDE macht sich unötige Gedanken darüber, das man mit dem Speicher in der Theorie 800w dauerhaft einspeisen könnte.

Dann sollen sie doch den Speicher subventionieren, die Anmeldung zulassen und jeden der an sonnenreichen Tagen den Strom Speicher anstatt das Netz zu belasten, die Netzgebühr erlassen wenn es so teuer ist.

Zusätzlich könnte man auch deutsche Firmen dabei unterstützen solche Speicher herzustellen und für den selben Preis konkurrenzfähig zu machen indem man Sie finanziell unterstützt.

Es ist ähnlich wie bei den Elektroautos, anstatt das man dieses massiv fördert, legt man China einen Strafzoll auf.

So kommen wir leider nicht weiter. Es wird nur teurer und die Lobby kann weiter Geld verdienen.

Felli

Schön geschrieben 👍🏼 Wirklich schade das so oft ein Weg eingeschlagen wird, ohne das ganze zu Ende zu denken. Föderalismus und Lobbyismus stehen hier einer echten Innovation immer im Wege. Mal schauen was die nächsten Jahre bringen 🫣😜

guido

der VDE macht sich Gedanken darüber, dass in den Wohnungen mit 1,5 qmm Kupfer durch elektrotechnische Laien nichts abgefackelt wird. Da ist 800W eine sinnvolle Grenze für unbekannte Wohnungsinstallationen. Das hat erst mal nichts mit Netzeinspeisung zum EVU zu tun. Mit Elektrofachkraft, der vernünftig anschließt, gibt es ja auch keine 800W Grenze.
Ansonsten macht das beispielsweise der CT-Mode (oder opendtu) für ein BKW schon sehr netzdienlich, wenn bei vollem Speicher die Erzeugung bis auf den Eigenbedarf abgeregelt wird, statt die Überschussleistung per Bypass ins fremde Netz zu schicken und zum potentiellen Problem des Netzbetreibers zu machen.

HLP

Es ist immer unser Problem, da wir die Unfähigkeit letzendlich ausbaden dürfen. Zu deinem besagten Blockout wird es nie kommen. Genauso wenig wie es zur Energiekrise / Ukrainekrise zu keiner Netzüberlastung kam weil jeder sich eine Elektroheizung gekauft hat. Da ist viel Panikmache dahinter wie bei allem was den großen Konzernen und der Politik nicht in den Kram passt.

Kalle

Wird es nie kommen? Ich hoffe, Du hast Recht. Örtlich gab es das schon, wenn auch mit anderen Ursache (Münsterländer Schneechaos). Die Netze laufen jedenfalls teilweise schon an der K...Grenze und Besserung ist nicht in Sicht. Da kann ein Ausfall einer einzigen Überlandleitung der letzte Auslöser werden.

HLP

Wo ist der unterschied ob PV oder BKW? Letzendlich wurde eine Entscheidung getroffen ohne darüber bis zum Ende nachzudenken was die Folgen sein könnten. Das musste jedem klar sein, dass bei der Subventionierung von PV die Anzahl an Anlagen stark steigend ist. Man hat eine Wende eingeleudet bwvor man den Weg dafür geebnet hat.

guido

für große Erzeuger (Gross-PV, Windanlagen) gibt es schon lange verbindliche und gesetzliche Vorgaben zur Abgegelung bis zur Abschaltung, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Um den PV-Ausbau nicht weitere Hürden (und Kosten) in den Weg zu legen, hat man diese Grenzen, ab denen technische Einrichtungen zur Fernabschaltung durch den Netzbetreiber eingebaut werden müssen, erst mal hoch gelassen. Nun wird immer mehr PV-Leistung zugebaut, viele Dächer entsprechen letztlich auch einer Großanlage, so dass man hier vielleicht irgendwann, abhängig von der Leistung der Anlage, nachrüsten muss. Oder zumindest bei weiteren Neuanlagen entsprechende Einrichtungen vorsehen muss. Über die Smart-Meter mit Gateway ergeben sich ja mittlerweile hier vernünftige Möglichkeiten.
Und der Unterschied zwischen BKW und PV-Anlage liegt im Kosten-/Einspeiseleistungsverhältnis. Zusätzliches Geld für Fernabschaltungsgateways gibt man zuerst dort aus, wo es am meisten bringt. Und da sind wir mit unseren kleinen BKWs sicherlich nicht die Zielgruppe.

guido

sorry - gehört zur Antwort zu HLP (Unterschied PV - BKW bezüglich eventueller Abschaltforderungen)

Kalle

Die meisten Mitmenschen verstehen halt nicht, wie unsere Netze funktionieren. Es muss immer so viel Energie erzeugt werden wie verbraucht wird. Jede Abweichung davon beeinflusst die Netzstabilität. Werden die Abweichungen zu groß und können nicht ausgeglichen werden (Abschaltung von Erzeugung oder Verbraucher), dann kommt es zu einer Notabschaltung, die eine Kettenreaktion auslösen kann und dann hätten wir einen Blackout, der unterbUmständen mehrere Tage anhält. Also egal sollte das niemanden sein.

TS1

[unknown]Da könnte man aber auch mit mehr Pumpspeicherwerken gegenhalten, die dann den Überschuss als Verbraucher aufnehmen. Oder mit dezentralen Elektrolyseuren die zugeschaltet werden zur H2 Gewinnung.

So Lala

Ich war schon immer ein Gegner der PVStrom-Verschenker. Die glauben sie tun etwas gutes und sparen Kohle. Da steht dann wieder ideologisches Halbwissen gegen praktische Realität.

TS1

[unknown]Naja, wenn die Infrastruktur ordentlich ausgebaut währe, währe das auch kein Problem. Aber das wollen die Lobbyisten nicht, weil die dann keine Grundlage mehr haben, ordentlich Geld einzukassieren.